Sozialverband dankt CSU-Kreistagsfraktion
Haus Weiher der Rummelsberger
Anstalten in Hersbruck besucht
Nürnberger Land (csu) –
Durch steigende Sozialausgaben und der Erfordernis einer
flächendeckenden Versorgung von Einrichtungen für
Menschen mit besonderem Hilfebedarf sehen sich Politik
und Kostenträger auch in Zukunft vor große
Herausforderungen gestellt.
Für die CSU-Kreistagsfraktion
mit dem Fraktionsvorsitzenden und stellvertretenden
Landrat Norbert Dünkel an der Spitze war diese
Thematik der Anlass, sich vor Ort im Haus Weiher der
Rummelsberger Anstalten in Hersbruck ein Bild über
aktuelle Angebote der Betreuung und Eingliederung von
Menschen mit geistiger Behinderung zu machen.
Begleitet wurde der Gedankenaustausch mit Heimleiter
Diakon Günter Schubert vom Behindertenbeauftragten
des Landkreises Nürnberger Land, Professor Norbert
Lompa, der bei der Gesprächsrunde sich und seine
inhaltlichen Schwerpunkte vorstellte.
Im Haus Weiher, welches eine besondere Kompetenz im
Umgang mit behinderten Menschen hat, wird die soziale
Integration sowie eine Normalisierung und Selbstbestimmung
der Betroffenen ermöglicht.
Heimleiter Schubert zeigte sich über den Besuch
sehr erfreut: Zeige die CSU-Fraktion damit doch Interesse
für die Entwicklung der Einrichtungen, die Verwendung
öffentlicher Gelder und die Beurteilung des künftigen
Bedarfs.
Schubert informierte über die veränderten
Rahmenbedingungen für behinderte Menschen und betonte
mit Nachdruck, dass das Haus Weiher auch weiterhin bestrebt
sei, die Wohneinrichtung bedarfsgerecht zu entwickeln.
Diakon Schubert: „Unsere Kultur des Helfens geht
von den Bedürfnissen der Menschen aus.“
Der Heimleiter gab in der Folge einen ausführlichen
Einblick in die seit 1972 bestehende Einrichtung. So
wurden in den vergangenen sechs Jahren 10,5 Millionen
Euro in die Sanierung von Gebäuden und Neubauten
allein in Hersbruck investiert. 50 Prozent davon waren
Fördergelder der öffentlichen Hand, die überwiegend
vom Bezirk Mittelfranken und dem Land Bayern kamen.
Bei einem anschließenden Rundgang durch das
Gelände der Einrichtung mit seiner weitläufigen
Bebauung bekamen die Besucher einen Einblick in das
offene Wohnumfeld der Bewohner.
Schubert erläuterte der CSU-Kreistagsfraktion,
dass sich durch das Sanierungsvolumen der Wohnraum und
damit im Zusammenhang stehend die konzeptionelle Entwicklung
geändert habe: Neben 70 Wohnplätzen, einschließlich
zwei Außenwohngruppen in Hersbruck und Altdorf
sowie weiteren acht privat angemieteten Wohnungen gibt
es im Haus Weiher inzwischen ein teilstationäres
Angebot für Senioren mit 22 Plätzen.
Die überwiegend barrierefrei und unterschiedlich
gestalteten Wohneinheiten, die als Teil eines neuen
Raumkonzepts mit flexiblen Wohnformen umgesetzt werden
konnten, hinterließen bei den Kreispolitikern
einen nachhaltigen und positiven Eindruck.
Außer teilstationären und stationären
Wohnformen sollen künftig auch selbstbestimmte
ambulante Wohn- und Betreuungsformen gestärkt werden:
„Häufig ist ein Leben außerhalb der
Einrichtung für Menschen mit Behinderung ein inniger
Herzenswunsch und vielfach günstiger. Allerdings
muss die persönliche Eignung vorhanden sein“,
wies Norbert Dünkel auf alternative Entwicklungen
hin. Der Ausbau der ambulanten Wohnplätze durch
das Haus Weiher sei dafür ein positives Beispiel,
so Dünkel abschließend.

Die CSU-Kreistagsfraktion mit stellvertretendem
Landrat Norbert Dünkel (rechts) an der Spitze zusammen
mit Heimleiter Diakon Günter Schubert im Außenbereich
der Einrichtung vor den neuen, barrierefreien Wohneeinheiten
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