CSU-Kreistagsfraktion dankt Rettungsdiensten im Landkreis

Verbesserung der Einsatzstrategie gefordert


Lauf (CSU) – Großes Lob für die Rettungsdienste im Nürnberger Land bei einem Besuch der CSU-Kreistagsfraktion in den Einrichtungen des THW:
Fraktionsvorsitzende Cornelia Trinkl und MdL Norbert Dünkel, Beauftragter für Rettungsorganisationen der CSU-Landtagsfraktion, lobten durchweg die haupt- und ehrenamtliche Arbeit der Einsatzkräfte.
Seien es Hilfsleistungen zur Organisation der Flüchtlingssituation, der G7-Gipfel in Elmau, oder unzählige Rettungseinsätze im ganzen Jahr: Feuerwehren, Rettungsroganisationen im Sanitätsdienst und das THW im Nürnberger Land leisten eine starke und unverzichtbare Arbeit, so der einhellige Tenor der Mitglieder der CSU-Fraktion und ihrer Bürgermeister.

Im Gespräch mit THW- Ortsbeauftragten Marcus Sperber und Feuerwehr-Kreisbrandrat Norbert Thiel hatten sich die CSU-Politiker über die Situation des Katastrophenschutzes im Nürnberger Land informiert.
Bei einem Rundgang besichtigten die Mitglieder der Kreistagsfraktion den zur Verfügung stehenden Fuhrpark, der vor allem im Bereich Führung und Kommunikation mit den Feuerwehren und Rettungsorganisationen kompatibel ist, sowie die am Standort Lauf befindliche Atemschutzstrecke.  Gerätschaften von ca. 2 Mio. Euro werden durch die Zuständigkeit des Bundes, nicht zu Lasten der Kommunen finanziert, sondern aus Bundesmitteln.

Weiterhin werden Projekte für das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden des Landkreises durchgeführt, wie zum Beispiel Sicherung von Wohngebieten vor Felssturz, Errichtung von Brücken und Stegen, Ausforsten von Baumbeständen an Wegen und Straßen, Betreuung und Versorgung von Kindern und Jugendlichen bei Ferienprogrammen oder Unterstützung befreundeter Organisationen.
Auch im Ausland konnten Helfer des Ortsverbandes Lauf vielfältig tätig werden und wertvolle Erfahrungen sammeln. Dazu zählen die Mithilfe beim Aufbau eines Flüchtlingslagers im Iran, die Versorgung von Flüchtlingen in Zaire/Ruanda mit Trinkwasser und der Aufbau einer Wasserversorgung in Rumänien. Außerdem wurden bereits mehrere Hilfstransporte nach Russland, Rumänien und in die Ukraine durchgeführt.
Das THW Lauf, gegründet 1952, ist Teil der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und einer der 665 Ortsverbände in Deutschland. Die rund 80 aktiven Helferinnen und Helfer besitzen eine fundierte Ausbildung und sind in der Lage schnell und effektiv Hilfe zu leisten. „Dies haben sie in den vergangenen Jahrzehnten bei vielen Einsätzen im In- und Ausland hinreichend unter Beweis gestellt“, so Ortsbeauftragter Marcus Sperber. „Das Einsatzgebiet ist vielfältig und umfasst unter anderem Personenrettung und Bergung von Sachgütern nach Verkehrsunfällen, Ölschadens-Bekämpfung, Gefahrgutbeseitigung, Hochwasserabwehr nach Unwettern, Beseitigung von Sturmschäden, Vermisstensuche, Ausleuchten von Unfall- und Einsatzstellen.“

In der anschließenden Diskussion machte Ortsbeauftragter Marcus Sperber deutlich, dass es im Landkreis zum Glück in den letzten Jahrzehnten keinen Katastrophenalarm gegeben habe, man jedoch professionell vorbereitet sein müsse, was auch Kreisbrandrat Norbert Thiel so bestätigte. Beide Vertreter der heimischen Rettungsdienste machten sich jedoch für eine Verbesserung  der Einsatzstrategie im Landkreis stark. Hierfür sollen nun Abstimmungsgespräche stattfinden.

Thiel führte aus, dass die Geräte für den Katastrophenschutz im Wesentlichen vom Freistaat Bayern und den Landkreisen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Teilweise beteiligt sich auch der Bund daran. Vom Landkreis Nürnberger Land werden darüber hinaus erhebliche finanzielle Aufwendungen für die Ausstattung getroffen.

Unabhängig von den finanziellen Aufwendungen im Katastrophenschutz wird der gesamte Dienst ausschließlich durch Ehrenamtliche hier im Bereich des Bayerischen Roten Kreuzes und der Feuerwehren des Landkreises erbracht.

„Durch diese Ausstattung haben unsere Gemeinden im Landkreis Nürnberger Land einen Mehrwert, da diese Ausstattung auch bei Standardeinsätzen mit verwendet wird,“ so Kreisbrandrat Norbert Thiel.
Das vorhandene taktische Konzept wird zurzeit mit so genannten Wechselladerfahrzeugen weiter ausgebaut. Hier können mit einem reduzierten finanziellen Aufwand durch weniger Fahrzeuge viele Einsatzmittel, untergebracht in Wechselladercontainern, transportiert und zum Einsatz gebracht werden.