Klausurtagung der CSU-Kreistagsfraktion Nürnberger Land: 

Unterstützung für Bevölkerungsschutzzentrum von BRK und Feuerwehr und Fragen zum Raumbedarf am Landratsamt

 


Im Rahmen ihrer Klausurtagung befasste sich die CSU-Kreistagsfraktion ausführlich mit den Themen Katastrophen- und Bevölkerungsschutz im Landkreis und dem Raumbedarf am Landratsamt. Dabei wurde breite Unterstützung für das vom Bayerischen Roten Kreuz geplante Bevölkerungsschutzzentrum signalisiert. Was einen möglichen Neubau zusätzlich zum Landratsamt betrifft, so hat die Fraktion noch einige Fragen, bevor der Kreistag Anfang 2018 in die endgültige Beschlussfassung tritt. 

CSU für Katastrophenschutzzentrum 

Der BRK-Kreisverband Nürnberger Land ist die einzige im „weißen“, also medizinischen, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz tätige Hilfsorganisation im Landkreis. Dieses rein ehrenamtliche Engagement erbringen die Bereitschaften, die Wasserwacht sowie die Bergwacht und wird von 950 aktiven Helfern getragen. Die größten Standorte befinden sich in Hersbruck, Altdorf und Lauf, dort wird auch die Mehrzahl der ca. 60 Einsatzfahrzeuge vorgehalten. Rund um die Uhr stehen verschiedene Einheiten einsatzbereit zur Verfügung. Jährlich absolvierten diese Einheiten in den letzten Jahren ca. 40 Einsätze im Bevölkerungsschutz, z.B. bei Amoklagen, Evakuierungen und Großbränden. Zudem sind diese Einheiten bei praktisch jedem Feuerwehr- und Polizeieinsatz alarmiert. Derzeit besteht eine völlig unzureichende Unterbringung von Fahrzeugen, Ausrüstung und Material. Die Gerätschaften sind zudem auf verschiedene Stellen verteilt und stehen größtenteils im Freien. Aus diesen Gründen steht am Katastrophenschutzstandort Hersbruck seit Längerem eine größere bauliche Investition an. 

Nun besteht die konkrete Möglichkeit, diese unzureichende Unterbringung zu verbessern und gemeinsam mit der Feuerwehr ein organisationsübergreifendes Bevölkerungsschutzzentrum zu schaffen. Neben den BRK-Einheiten könnte dort auch die Katastrophenschutzausrüstung der Feuerwehr auf Landkreisebene wie z.B. Abrollcontainer untergebracht werden. Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel ist in seiner Funktion als Berichterstatter für Katastrophenschutz im Bayerischen Landtag bereits seit längerer Zeit im intensiven Kontakt mit dem Bayerischen Roten Kreuz und dem Landesfeuerwehrverband, um Konzepte zur Optimierung und Zusammenarbeit der Katastrophenschutzeinheiten zu entwickeln.  „Dieses Vorhaben unterstützt die CSU-Kreistagsfraktion nachdrücklich“, so Fraktionsvorsitzende Cornelia Trinkl, „ein gemeinsames Katastrophenschutzzentrum trägt erheblich dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen zu optimieren. Mit unserer Unterstützung ist auch ein klares Signal an die ehrenamtlich Tätigen verbunden, dass ihre Arbeit für die Menschen im Nürnberger Land in hohem Maße wert geschätzt wird.“ 

Noch Fragen zum Raumbedarf am Landratsamt 

Schon im ersten Quartal 2018 soll von der Kreispolitik darüber entschieden werden, wie der zukünftige Raumbedarf für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Landratsamt Nürnberger Land für die nächsten Jahrzehnte realisiert werden soll. Dabei wurden bis jetzt die Varianten Anmietung von externen Räumlichkeiten oder ein Neubau hinter dem Landratsamt in der Waldluststraße in Betracht gezogen. „Oberste Maxime sollte dabei eine gute Unterbringung der Kernverwaltung und das Wohl der Beschäftigten in der Behörde sein“, so die Fraktionsvorsitzende. Um eine qualifizierte Entscheidungsgrundlage zu haben, hat die CSU-Fraktion jedoch noch Fragen, die bis zur entscheidenden Sitzung geklärt werden sollen. So möchte die Fraktion wissen, welche realisierbaren Alternativen zu einem Neubau bisher geprüft wurden und mit welchen externen Partnern Gespräche geführt wurden. Darüber hinaus sollen die Kosten im Falle einer Anmietung und eines Neubaus gegenüber gestellt werden und die Frage geklärt werden, wie im Falle einer Anmietung ein vernünftiger Zuschnitt der Abteilungen möglich sein kann, um für die Bürgerinnen und Bürger und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst effektive Abläufe gewährleisten zu können. Weiter ist zu klären, wie im Falle eines Neubaus die schon jetzt angespannte Parkplatzsituation in der Waldluststraße geregelt werden kann und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssten. Und schließlich gilt es zu prüfen, ob im Falle eines Neubaus alle Abteilungen zurück an den Standort Waldluststraße ziehen sollten oder man sich nur auf die Kernverwaltung beschränkt. „Sollte sich nach Abwägung aller Argumente in Bezug auf Bürger- und Mitarbeiterfreundlichkeit