CSU-Kreistagsfraktion zu Gesprächen im Dehnberger Hof Theater und mit dem Kulturverbund Nürnberger Land:
Unterstützung für das Dehnberger Hof Theater und kulturelle Teilhabe für alle ermöglichen

Das Dehnberger Hof Theater hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur mit professionellen Bühnenproduktionen, sondern auch mit erfolgreicher Jugendarbeit weit über die Grenzen Laufs und des Landkreises einen Namen gemacht. Im Gespräch mit Theaterleiter Ralf Weiß informierte sich die CSU-Kreistagsfraktion über die Zukunftspläne des Theaters, den Kulturverbund Nürnberger Land und diskutierte gemeinsam, wie man kulturelle Angebote für alle ermöglichen kann.

„Dehnberger Hof Theater als kulturelles Aushängeschild im Landkreis!“
Als Privattheater im Jahre 1976 gegründet, hat das Dehnberger Hof Theater in den letzten Jahrzehnten eine erstaunliche Entwicklung durchlaufen und hält für sein Publikum ein breit gefächertes kulturelles Programmangebot bereit: Musiktheater, Sprechtheater, Oper, Kammermusik, szenische Lesungen, Jazz, Blues, Country, Chormusik, Lesungen, Kabarett oder Kinder- und Jugendtheater stehen auf dem Spielplan. „Herzstück des Programms bilden dabei unsere Eigenproduktionen“, so Theaterleiter Ralf Weiß, „hinzu kommen Gastspiele von Künstlern aus aller Welt und theaterpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen.“ Die regionale Verwurzelung zeigt sich durch die vielfältigen Darstellungen der fränkischen Mundart. Und die steigenden Besucherzahlen sprechen für sich. „Das Dehnberger Hof Theater hat sich als kulturelles Aushängeschild im Landkreis etabliert“, so Fraktionsvorsitzende und weitere stellv. Landrätin Cornelia Trinkl. Im Gespräch über die Weiterentwicklung des Theaters, das auch durch Unterstützung des Bildungsfonds Nürnberger Land in Schuljahr 2018/19 fast 10.000 Kinder und Jugendliche erreicht hat, wurde die theaterpädagogische Bedeutung der Einrichtung erörtert. Die CSU-Kreistagsfraktion sagte dem Theater, das seit 1. August 2019 zudem Mitglied im deutschen Bühnenverein ist, für weitere Projekte ihre Unterstützung zu.

Netzwerk für Kulturschaffende
Theaterleiter Ralf Weiß engagiert sich zudem auch als Vorsitzender des vor kurzem gegründeten Kulturverbund Nürnberger Land, der heute bereits 51 Mitglieder zählt. „Zu den Zielen des Verbundes gehören die ideelle Förderung der Kulturarbeit im Landkreis Nürnberger Land, die Förderung der Zusammenarbeit aller im Kulturbereich Aktiven, die ideelle Förderung der Jugendarbeit im kulturellen Bereich, Organisation und Durchführung eigener kultureller Veranstaltungen sowie die Schaffung einer gemeinsamen Vermarktungsplattform“, so Weiß.
Regelmäßige Treffen zum Informations- und Wissensaustausch sind geplant. Das erste Projekt des Netzwerks ist die Initiierung des Kulturgutscheins Nürnberger Land.

Kulturelle Teilhabe für alle ermöglichen: CSU beantragt Mittel für Kulturtickets für Bedürftige
Darüber hinaus diskutierten die Kreisräte darüber, wie man kulturelle Teilhabe für alle ermöglichen kann. Denn auch im Nürnberger Land gibt es Menschen, die sich das nicht leisten können: ein Konzert besuchen, ins Theater gehen oder bei einem großen Sportevent dabei sein. „Bei den Ausgabestellen der Tafel gibt es seit Jahren ein gutes Angebot an Lebensmitteln und die Schülertafel im Nürnberger Land engagiert sich sehr, um Schulmaterial für Bedürftige Kinder bereit zu stellen. Doch der Mensch lebt nicht vom Brot allein, auch kulturelle Teilhabe ist ein wichtiger Aspekt, um am gesellschaftlichen leben aktiv dabei zu sein“, so Trinkl.
Im Sinne des viel diskutierten „Sozialen Landkreises“ möchte sich die CSU nun auf den Weg machen, um die Situation von Bedürftigen konkret zu verbessern und unbürokratisch Angebote schaffen, um die kulturelle Vielfalt im Nürnberger Land für alle erlebbar zu machen. Aus diesem Grund hat die Fraktion beantragt, ein Konzept zu entwickeln, wie landkreisweit Kultur-Tickets für Menschen mit geringem Einkommen und Bedürftige für einen geringen Betrag unbürokratisch zugänglich gemacht, Kooperationspartner gefunden und die Karten durch Ansprechpartner vor Ort bereit gestellt werden können. Die finanziellen Mittel hierfür sollen in den Kreishaushalt 2020 eingestellt werden.