Sicherheit der
Bevölkerung hat Priorität
Gemeinsame Besichtigung der Stützpunktwehr Altdorf
durch die Kreisbrand-Inspektion und Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion
mit stv. Landrat Norbert Dünkel (rechts).
Foto: Kundörfer
Altdorf/Lauf – Die Ausstattung der Feuerwehren im
Landkreisgebiet, das neue Alarmierungskonzept für
die Rettungskräfte, sowie die Anhebung der Dienstaltersgrenze
für aktive Dienstleistende waren Thema einer Besprechung
der Kreisbrandinspektion Nürnberger Land mit der
CSU-Kreistagsfraktion. Stellvertretender Landrat Norbert
Dünkel betonte, dass der Kreistag gegenüber
den Rettungsorganisationen ein zuverlässiger Partner
ist. Im Kreishaushalt sind auch für das Jahr 2008
wieder 150 T Euro Finanzmittel für Großfahrzeuge
eingestellt. Kreisbrandrat Bernd Pawelke sieht den Katastrophenschutz
im Landkreis gut aufgestellt, aber auch vor großen
Herausforderungen.
Nach einer eindrucksvollen Besichtigung des Fuhrparks
der Stützpunkt-Feuerwehr Altdorf unter der Leitung
von 2. Kommandant Bernd Bayerlein präsentierte
KBR Pawelke die aktuelle Umstellung der Feuerwehr-Alarmierung.
In Anwesenheit der Kreisbrand-Inspektoren Peter Schlerf,
Norbert Thiel, Jochen Geißler und Bernd Haslinger
wurden die Vorgehensschritte zum Stichtag 5. März
2008 vorgestellt. Die Alarmierung der größten
und gleichzeitig aufwändigsten Gebietskörperschaft
Nürnberger Land wird demzufolge mit Wirkung für
die Zukunft ab 5. März vormittags um 07.00 Uhr
durch die Rettungsleitstelle der Berufsfeuerwehr Nürnberg
übernommen. Für die Übernahme der neuen
Rettungskräfte-Alarmierung wurden die 130 Feuerwehren
des Landkreises mit insgesamt 312 Fahrzeugen in eine
neue Datenbank aufgenommen. In enger Zusammenarbeit
mit den Führungskräften des Landkreises wurden
außerdem die Alarm- und Ausrückeordnung der
Städte, Gemeinden, Strassen und auch das Schiennetz
neu erfasst. Ziel ist eine weitere Steigerung der Sicherheit
der Bevölkerung durch Modernisierung, Vernetzung
und Schnelligkeit. Ab dem Jahr 2009 soll außerdem
die Kommunikationstechnik auf Digitalfunk umgestellt
werden, so Pawelke. Norbert Dünkel sieht die Gemeinden
und auch den Landkreis deshalb vor großen finanziellen
Herausforderungen. So seien zukünftig 1500 Meldeempfänger
zur Alarmierung der Dienstleistenden neu zu beschaffen.
Weiterhin stehen 230 Fahrzeug-Sprechanlagen und 560
Handsprechfunkgeräte mit der neuen Technik zur
Finanzierung an. Der stellvertretende Landrat bat jedoch
nicht den finanziellen Aspekt alleine in den Vordergrund
zu stellen. Der Dank der Bevölkerung gelte den
ehrenamtlichen Aktiven in Feuerwehr, Sanitätsdienst
und THW, die im letzten Einsatzjahr 14 Menschenleben
bei Bränden und 56 Personen bei Verkehrsunfällen
und technischen Hilfeleistungen retten konnten. Mit
der Anhebung der Dienstaltersgrenze von 60 auf 63 Jahre
konnte dem Wunsch vieler Feuerwehrleute entsprochen
werden, ihre Einsatzkraft länger zur Verfügung
zu stellen, so Landtagsabgeordneter Kurt Eckstein.
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